Einstieg verhindern und Ausstieg fördern
Die Tabakprävention hat folgende Ziele:
- Einstieg in den Tabakkonsum verhindern
- Dauer des Tabakkonsums so stark wie möglich beschränken
- Ausstiegswillige unterstützen
- Gesamtbevölkerung vor dem Passivrauchen schützen
Strukturelle Prävention
Ziel der erwiesenermassen wirksamen strukturellen Massnahmen ist es, die Attraktivität und die Zugänglichkeit von Tabakerzeugnissen zu reduzieren und so den Eindruck zu relativieren, Rauchen sei etwas Normales. Preiserhöhungen, allgemeine Tabakwerbe- und Promotionsverbote, neutrale Zigarettenpackungen, Ausdehnung des Passivrauchschutzes sowie ein breit angelegtes Angebot zur Rauchentwöhnung sind die von der WHO geprüften und effizientesten Massnahmen.
Verhaltensprävention
Die strukturellen Massnahmen werden oft von Projekten begleitet, die sich in koordinierter Form an Schulen, Familien und Gemeinden richten. Dabei handelt es sich einerseits um Sensibilisierungskampagnen und Informationsvermittlung. Andererseits sind für junge Menschen vor allem Ansätze der Stärkung von Sozial- und Risikokompetenzen wirksam.
Beratung und Behandlung
Mit dem Rauchen aufzuhören ist ein Prozess, der Zeit in Anspruch nimmt und manchmal erst nach mehreren Versuchen gelingt. Es gibt jedoch wirksame Strategien und Hilfsmittel, um mit dem Rauchen aufzuhören. Auch Medikamente wie Nikotinpflaster und die Beratung durch eine Fachperson können hilfreich sein, um die Abhängigkeit zu überwinden.
Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention (AT) stellt mit einer nach Kantonen gegliederten Adressliste für Beratungen und Empfehlungen wissenschaftlich geprüfter Aufhörmethoden bereit und www.stop-tabak.ch bietet nebst hilfreichen Tipps auch Helpline-Nummern für eine telefonische Beratung in verschiedenen Sprachen.