Alkohol:
Konsum

Schlüsselzahlen zum Alkoholkonsum in der Bevölkerung sowie zu Menge, Häufigkeit und riskantem Konsum

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Alkoholkonsum ist verbreitet

Rund 85% der Bevölkerung ab 15 Jahren trinken mehr oder weniger regelmässig Alkohol.

Alle Schlüsselzahlen zum Alkoholkonsum

Alkoholverkauf pro Kopf

Der Pro-Kopf-Konsum reinen Alkohols hat seit 2001 stetig abgenommen. Die Abnahme kann insbesondere auf eine Verminderung des Weinkonsums zurückgeführt werden.

Häufigkeit des Alkoholkonsums

8.6% der Bevölkerung ab 15 Jahren trinkt täglich Alkohol. Dieser Anteil ist bei Männern höher als bei Frauen (12,4 % bzw. 4,9 %) und zwar unabhängig von den jeweiligen Altersgruppen. Und er nimmt mit dem Alter deutlich zu, von 0.6% bei den 15-24-Jährigen auf etwas mehr als 15% bei Frauen ab 75 Jahren und auf über 36% bei Männern ab 75 Jahren.

Der Anteil der Personen mit täglichem Konsum von Alkohol hat seit 1992 stetig abgenommen. Die Abnahme war bei den Männern stärker ausgeprägt als bei den Frauen.

Seit 1992 nahm der Anteil der Personen mit täglichem Konsum von Alkohol in allen Altersgruppen ab.

Risikokonsum von Alkohol

Mehr als 20% der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren haben einen risikoreichen Alkoholkonsum. Während Rauschtrinken insgesamt einen relativ grossen Anteil ausmacht (rund 80%) und stärker unter jungen Personen verbreitet ist, zeigt sich chronisch risikoreicher Konsum von Alkohol erst in höheren Altersgruppen und er nimmt mit zunehmendem Alter zu. Risikokonsum von Alkohol ist unter Männern stärker verbreitet als unter Frauen.

Rund 4% der Bevölkerung in der Schweiz ab 15 Jahren hat einen chronisch risikoreichen Alkoholkonsum. Die Unterschiede zwischen Frauen und Männern sind gering. Am höchsten liegt der Anteil chronisch Konsumierender bei Personen ab 65 Jahre.

Rund eine von sieben Personen in der Schweiz trinkt mindestens einmal pro Monat punktuell risikoreich (14.7%), d.h. diese Person trinkt bei einer Gelegenheit mehr als vier (Frauen) bzw. mehr als fünf Gläser (Männer). Dieses Verhalten wird auch Rauschtrinken genannt („binge drinking“). Mindestens monatliches Rauschtrinken kommt vor allem bei Männern und jungen Personen vor.

Alkoholkonsum Jugendlicher

Der Anteil Jugendlicher mit mindestens wöchentlichem Alkoholkonsum nahm zwischen 2002 und 2014 tendenziell ab. Danach blieb er bis 2022 mehr oder weniger stabil, ausser bei den 15-jährigen Mädchen, bei denen ein Anstieg im Vergleich zu 2018 zu beobachten ist.

Zwischen 2010 und 2014 hat der Anteil Jugendlicher, die sich in ihrem Leben mindestens zweimal richtig betrunken gefühlt haben, deutlich abgenommen. Seither ist er mehr oder weniger stabil geblieben, ausser bei den 13-Jährigen, bei denen zwischen 2018 und 2022 ein Anstieg zu beobachten ist.

Mehr dazu

  • Im Fokus - Alkohol

    Alkohol: Kulturgut, Konsumgut und psychoaktive Droge

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  • Alkohol und Alkoholprävention

    Webseite des BAG

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  • Erinnerungshilfe : Alkoholkonsum

    Webseite der WHO

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