Körperliche und psychische Wirkung von MDMA und Ecstasy und Risiken des Konsums
Neurobiologisch wirken MDMA und seine Derivate über die erhöhte Ausschüttung des Botenstoffes Serotonin und die Hemmung der Rückaufnahme. Wie die Wirkung erlebt wird, hängt von vielen Faktoren wie der Umgebung, der Stimmung oder den Erwartungen der Konsumierenden ab.
Nach der Einnahme von MDMA beschleunigt sich der Puls und die Pupillen erweitern sich. MDMA wirkt 30 bis 40 Minuten nach der oralen Einnahme zunächst nur leicht euphorisierend, dann steigert sich diese Euphorie im Laufe der Substanzwirkung stetig. Die Hauptwirkungen sind eine Verstärkung der eigenen Empfindungen (entaktogen) sowie ein erleichterter Zugang zu den Gefühlen anderer Menschen (empathogen). Als positive Wirkungen der Droge werden von den Konsumierenden häufig auch Entspannung, Glücksgefühle, Zufriedenheit, Hilfsbereitschaft und erhöhte Wachheit genannt.
Je nach Zusammensetzung der Drogen und eingenommener Dosis dominieren bei Einnahme von MDMA und seinen verwandten Substanzen die stimulierenden, die halluzinogenen oder die introspektions- und sinnlichkeitsverstärkenden Wirkungskomponenten. Die Wirkung hält im Allgemeinen zwischen vier und sechs Stunden an. Ein Nachweis von MDMA und seiner Metaboliten ist im Blutserum während mindestens 24 Stunden, im Urin bis zu drei Tage und im Haar während mehrerer Monate möglich.
Risiken und Nebenwirkungen beim Konsum von MDMA und seiner Analoga sind stark dosisabhängig. Bei oraler Einnahme können mehr als 120 mg MDMA sehr stark wirken und die Nebenwirkungen verstärken. Aber auch Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Gesundheitszustand (Nieren- und Leberfunktion), psychische Prädisposition und Befindlichkeit des Konsumierenden sowie das Umfeld beim Konsum beeinflussen die Reaktionen des Individuums auf die Droge. Der Wunsch nach grösserer Ausdauer in den Klubs oder auf den Raves kann zu einem risikoreichen Konsummuster des Nachlegens oder des Gebrauchs anderer Substanzen bei abflauender Wirkung führen.
Akut-toxische Zwischenfälle nach überdosiertem MDMA/Ecstasy-Konsum und Mischkonsum (z.B. mit Alkohol) können lebensbedrohlich sein. Sie manifestieren sich durch:
MDMA erhöht den Serotoninspiegel im Gehirn. Eine Überdosierung von MDMA kann ein „Serotonin-Syndrom“ auslösen. Dieses äussert sich in körperlichen und psychischen Symptomen wie Schweissausbrüchen, Durchfall, Überhitzung, Übelkeit, Erbrechen, Schlafstörungen, Herzrasen, Ataxie (Bewegungsstörung), Angst, Verwirrtheit, evtl. gar Koma.
Bestehende Krankheiten wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenerkrankungen, Diabetes, Grüner Star und Epilepsie können durch den Gebrauch von MDMA/Ecstasy negativ beeinflusst werden.
Verschiedene Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass MDMA/Ecstasy langfristig neurotoxisch auf Nervenzellen wirken kann. Das kann zu kognitiven Defiziten wie Gedächtnisproblemen und Lernschwierigkeiten sowie zu psychomotorischen Störungen führen.
Es gibt einen Zusammenhang zwischen MDMA/Ecstasy-Konsum und psychischen Erkrankungen, unter anderem Depressionen oder Angstzuständen, insbesondere bei Personen mit einer entsprechenden Veranlagung. Die Frage der Kausalität ist dabei aber nicht geklärt.
Bei regelmässig Konsumierenden kann das Absetzen von MDMA/Ecstasy zu psychischen Entzugserscheinungen wie Stimmungsschwankungen, depressiven Verstimmungen und starkem Wunsch nach der Droge führen. Häufiger Konsum von MDMA und seiner Analoga kann zu einer Toleranzentwicklung führen, die zu einer Dosissteigerung und einer erhöhten Konsumfrequenz führen kann. Auch von einer Wirkungsumkehr wird häufig berichtet: Nach häufigem Konsum lässt die positive, erwünschte Wirkung nach, während die negative Wirkung zunimmt.
Aufgrund der meist punktuellen Konsumgelegenheiten ist es schwierig, eine Grenze zur Abhängigkeit festzulegen. Fachpersonen lehnen sich bei der Diagnose an Kriterien, die im diagnostischen und statistischen Leitfaden psychischer Störungen (DSM 5) festgelegt wurden. Verglichen mit anderen illegalen Substanzen wie Heroin oder Kokain ist der Anteil der Personen, die sich wegen eines Hauptproblems mit dem Gebrauch von MDMA/Ecstasy und verwandter Stoffe in eine Behandlung begeben, insgesamt relativ gering.
Wie bei allen anderen Suchtmitteln wird davon abgeraten, während der Schwangerschaft und Stillzeit MDMA/Ecstasy zu konsumieren. Denn dies kann für das Ungeborene schwerwiegende, evtl. gar tödliche Folgen haben. Folgende Risiken bestehen für das ungeborene Kind:
Mit dem Konsum von MDMA/Ecstasy steigen Risikobereitschaft, Verwirrtheit und Enthemmung, die Leistungsfähigkeit sinkt. Beim Abklingen der Wirkung treten Müdigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsprobleme auf. Deswegen ist davon abzuraten, nach dem Konsum von MDMA/Ecstasy am Strassenverkehr teilzunehmen, auch wenn der Konsum bereits einige Stunden her ist. Werden mehrere Substanzen eingenommen, erhöht sich das Gefahrenpotenzial, die Wirkung ist unvorhersehbar.
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