Kokain :
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Im Jahr 2022 berichteten 6.2% der Bevölkerung mindestens einmal im Leben Kokain konsumiert zu haben, ein Prozent (1%) berichteten über einen Konsum in den letzten 12 Monaten. Der Kokainkonsum ist hauptsächlich unter 25-34-Jährigen und unter Männern verbreitet.

Gemäss Analysen der Abwässer verschiedener grosser Schweizer Städte hat der Konsum von Kokain seit 2012 zugenommen.

Die tägliche Normfracht entspricht der Menge an Rückständen, die während 24 Stunden in einer Abwasserreinigungsanlage (ARA) gemessen wird, in Abhängigkeit von der gemessenen Konzentration, dem Wasserdurchfluss am Eingang der ARA und der Anzahl der angeschlossenen Einwohner.

Diese Werte ermöglichen zeitliche oder geografische Vergleiche, lassen aber keine Rückschlüsse auf die tatsächlich verbrauchte Menge einer Substanz zu.

Es hat den Anschein, dass seit der Jahrtausendwende tendenziell etwas mehr Jugendliche und junge Erwachsene angefangen haben, Kokain zu nehmen.

Die Anzahl der Behandlungseintritte von Personen, die ein Hauptproblem mit Kokain haben, hat zwischen 2013 und 2022 zugenommen, und zwar bei den Männern und den Frauen. Eine ähnliche Entwicklung auf tieferem Niveau lässt sich auch bei den Personen beobachten, die zum ersten Mal in Behandlung eingetreten sind.

Die Anzahl der Personen, die wegen eines Hauptproblems mit Kokain in Behandlung eingetreten sind, hat zwischen 2013 und 2022 deutlich zugenommen.

Die Anzahl der Verzeigungen wegen Konsums von Kokain nahm bis 1997 stark zu, gefolgt von einer Phase mit Fluktuationen und einer Abnahme zwischen 2005 und 2015, und stieg dann wieder an.

Die Anzahl der Todesfälle, die eindeutig auf eine Einnahme von Kokain zurückgeführt werden kann, liegt generell relativ tief. Sie hat sich zwischen 1995 und 2019 kaum verändert. In den letzten 10 Jahren wurde im Mittel etwas mehr als ein Fall pro Jahr registriert.

Der mittlere Reinheitsgehalt von Kokain, das in kleinen Mengen (<1g) von der Polizei konfisziert wurde, ging zwischen 2003 und 2011 zurück, hat seither jedoch deutlich zugenommen.