Medikamente :
Grafiken

Übersicht aller Grafiken zum Thema Medikamente.

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Im Jahr 2022 hatten 9.5% der Bevölkerung in den letzten sieben Tagen Psychopharmaka eingenommen. Dieser Anteil ist bei Frauen höher und steigt mit zunehmendem Alter tendenziell an.

Im Jahr 2022 hatten 5% der Schweizer Bevölkerung in den letzten sieben Tagen Antidepressiva eingenommen. Dieser Anteil war bei den Frauen höher und in den jüngeren Altersgruppen niedriger.

Im Jahr 2022 hatten 6.6% der Schweizer Bevölkerung in den letzten sieben Tagen Beruhigungs- und/oder Schlafmittel eingenommen. Dieser Anteil war bei den Frauen und in der Bevölkerung ab 75 Jahren höher.

Behandlung wegen problematischer Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmitteln

Der Anteil der Personen, die bei Behandlungseintritt Medikamente als Hauptproblem angegeben haben, hat sich zwischen 2006 und 2022 kaum verändert. Der Anteil der Eintritte, bei welchen Medikamente als sekundäres Problem angegeben wurden, hat sich in den letzten zehn Jahren kaum verändert und lag bei rund 10%. Medikamente werden vornehmlich als sekundäres Problem angegeben, d.h. als Problem neben anderen Substanzen.

Medikamente im Strassenverkehr

Im Jahr 2023 ereigneten sich insgesamt 200 Unfälle mit Personenschaden unter dem möglichen Einfluss von Medikamenten. Die Anzahl der Unfälle mit angenommenem Einfluss von Medikamenten stieg seit 1992 an und hat sich in den letzten 30 Jahren etwa verdreifacht. Da nicht systematisch nach dem Vorhandensein von Medikamenten bei Unfällen gesucht wird, dürfte die Dunkelziffer deutlich höher liegen.

Conséquences

Todesfälle infolge einer Einnahme von Medikamenten

Die Anzahl der Todesfälle, die durch Medikamentenmissbrauch bedingt sind, hat zwischen 1995 und 2008 zugenommen. Dies kann auf eine Zunahme der assistierten Suizide zurückgeführt werden, die insgesamt einen grossen Anteil an allen Todesfällen ausmachten. Seit Ausschluss dieser Todesfälle ist die Anzahl der Todesfälle auf tieferem Niveau relativ konstant.

Markt

Verkauf von Medikamenten mit einem Abhängigkeitspotenzial

Die Summe der verkauften Medikamente, die zu einer Abhängigkeit führen können, hat sich gemäss dieser Statistik zwischen 1996 und 2023 nicht stark verändert. Wenn jede einzelne der Kategorien betrachtet wird, kann jedoch eine Verdoppelung der abgegebenen Packungen Antidepressiva beobachtet werden. Auch wenn diese nicht einmal 10% aller verkauften Medikamente mit Potential für eine Abhängigkeit ausmachen, generieren sie trotzdem mit Abstand den höchsten Umsatz.