Einschränkung des Alkoholverkaufs in den Kantonen Genf und Waadt

Zwei Studien untersuchen, wie sich zeitliche Einschränkungen beim Verkauf von Alkohol zum Mitnehmen auf alkoholbedingte Hospitalisierungen auswirken.

Wie beeinflussen nächtliche Verkaufseinschränkungen die Spitaleinlieferungen wegen Alkoholkonsum?

Wie wirken sich Verkaufsbeschränkungen während der Nachtstunden aus? Genügt es, den Verkauf von Bier und Spirituosen, nicht aber von Wein zu beschränken?

Diesen Fragen gehen zwei Studien in den Kantonen Genf und Waadt nach. Die Antworten sind klar. Der Alkoholkonsum und damit die Hospitalisierungen werden deutlich reduziert, am stärksten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Datenquellen ist die Medizinische Statistik der Krankenhäuser für die Jahre 2002-2007 im Kanton Genf und 2010-2016 im Kanton Waadt. Die Studie vergleicht Hospitalisierungen vor und nach der Einführung von Verkaufsbeschränkungen im Jahr 2005 (Genf) und zwischen 2013 und 2015 (Waadt) im Vergleich mit anderen Kantonen ohne Einschränkungen. Die Ergebnisse zeigen, dass Verkaufsbeschränkungen eine der wirksamsten präventiven Massnahmen zur Eindämmung akuten problematischen Alkoholkonsums und seiner Konsequenzen sind.

Projektbeginn : Genf: 2009
Waadt: 2018
Kontaktperson : Gerhard Gmel
Finanzierung/Auftrag : Bundesamt für Gesundheit (Genf)
Service de la santé publique du canton de Vaud
Partner : Service de médecine des addictions du CHUV (Waadt)

Berichte

  • Analyse d’effets de la restriction de vente de boissons alcooliques à l'emporter

    entrée en vigueur au 1er juillet 2015 dans le canton de Vaud (Art. 5 LADB)

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  • Effekt der Einschränkung der Erhältlichkeit von Alkohol auf Alkohol-Intoxikationen im Kanton Genf

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