Unsere politischen Stellungnahmen
Der Alkoholkonsum ist Tradition und Teil des gesellschaftlichen Lebens. Er wird kaum hinterfragt, schon gar nicht auf der politischen Bühne. Die Tatsache, dass mit dem Alkoholverkauf starke finanzielle Interessen verbunden sind, stärkt die politische Passivität noch. Dass der Konsum insbesondere der 11- bis 15-jährigen Jugendlichen in den letzten Jahren rückläufig war, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei einem Teil der Jugendlichen und insbesondere bei jungen Erwachsenen Rauschtrinken verbreitet ist. Die Tatsache, dass immer noch eine Million Menschen hierzulande zu oft oder zu viel Alkohol trinken, zeigt jedoch, dass sich die Alkoholproblematik bei weitem nicht auf ein Jugendproblem reduzieren lässt. Fakten und Stellungnahmen von Sucht Schweiz zum Thema Alkohol.
Die Raucherquote in der Schweiz verharrt seit rund fünf Jahren bei einem Viertel der Bevölkerung ab 15 Jahren. Auch die Passivrauchexposition nimmt nicht mehr ab, bei den Jungen gar zu. Gleichzeitig möchten immer mehr RaucherInnen aufhören. Das Parlament trägt diesen Umständen aber keine Rechnung: Es lehnt sowohl ein von der Bevölkerung gewünschtes Werbeverbot wie auch griffige Präventionsmassnahmen im Rahmen des Tabakproduktegesetzes ab. Fakten und Stellungnahmen von Sucht Schweiz zum Thema Tabak.
Politische Fragen im Zusammenhang mit illegalen Drogen werden kontrovers diskutiert, und die Faktenlage wird oft überzeichnet. Wie behält man hier den Überblick? Indem man sich an die Fakten hält und recherchiert, wo Unklarheit herrscht. So hat sich zum Beispiel dieses Jahr gezeigt, dass die Umsetzung der Ordnungsbussen für Cannabiskonsum nicht zur Gleichbehandlung der Konsumierenden zwischen den Kantonen geführt hat. Fakten und Empfehlungen von Sucht Schweiz zum Thema Cannabis.
Es ist viel Geld im Spiel. Die parlamentarische Debatte zum neuen Geldspielgesetz ist im Gange, wobei die Voraussetzungen und möglichen Folgen der Marktöffnung im Internet kontrovers diskutiert werden. Welche Verantwortung hat dabei der Gesetzgeber? Derzeit scheint er den Schutz der Spieler und Spielerinnen sowie deren Familien völlig aus den Augen verloren zu haben. Eine neue australische Studie legt nahe, dass sich Probleme lange vor dem abhängigen Spielverhalten manifestieren. Sie zeigt die Bedeutung auf, gerade im internetbasierten Geldspielmarkt Frühinterventionen zu nutzen, um gefährdete Spieler und Spielerinnen möglichst früh zu erfassen und zu unterstützen. Fakten und Stellungnahmen von Sucht Schweiz zum Thema Glücksspielsucht.